JUNGE AUGEN
• Im 1. Monat: Die Augen des Neugeborenen sehen nicht besonders scharf. Aber es kann Helligkeit erkennen. Um dies zu testen, schalten Sie neben dem Köpfchen des Babys eine Taschenlampe an und aus. Dann beobachten Sie, ob das Baby neugierige, ruckartige Augenbewegungen hin zum Licht macht.
• Im 2. Monat: Das Baby kann schon Umrisse eines Gesichts oder grobe Muster wahrnehmen.
• Im 4. Monat: Das Baby schaut die Eltern lächelnd an. Lenken Sie das Interesse auf irgendeinen lustig-bunten Gegenstand. Lassen Sie zum Beispiel eine Kinderrassel, Babybürste oder ein Kuscheltier vor den Augen des Kindes hin und herspazieren. Es sollte das „Wunderding“ nicht mehr aus den Augen lassen.
• Im 5. Monat: Jetzt sieht es seine Eltern ganz genau. Heimliches Davonschleichen aus dem Zimmer provoziert dann auch schon mal lautstarken Protest.
• Im 6. Monat: Das gezielte Greifen nach Gegenständen beginnt.
• Im 7. Monat: Jetzt gelingt es schon ganz gut, einen Gegenstand in die Hand zu nehmen, ihn zu drehen und zu wenden. Spielen Sie eines der ältesten Kinderspiele der Welt: das Guckguck-Spiel. Verstecken Sie sich vor den Augen des Kindes hinter einer Zeitung, dem Sofakissen oder der Gardine. Jetzt sind Sie weg, und nur ein „Guckguck“ verrät dem Kind, wo Sie stecken. Jedes normal entwickelte Kind fängt jetzt an, mit Augen- und Körperbewegungen nach Mutter oder Vater zu suchen.
• Im 8. Monat: Das Baby ist in der Lage, bekannte und fremde Gesichter zu unterscheiden. Das Interesse des Babys konzentriert sich nun auf alle einigermaßen erreichbaren Gegenstände, die es liebend gern in den Mund steckt. Beobachten Sie, ob das Kind dabei gezielt zufasst.
• Im 10. Monat: Daumen und Zeigefinger werden aktiv. Sie picken kleinste Gegenstände präzise auf.
• Im 11. Monat: Auf die Frage „Wo ist Papa?“ wendet sich das Kind, um ihn zu suchen.
• Im 12. Monat: Am Ende des ersten Lebensjahres gibt das Kind den Eltern ganz gezielt Gegenstände in die Hand. Es wird Zeit für das erste Ballspiel. Setzen Sie Ihr Kind zwei bis drei Meter entfernt auf den Boden und kullern Sie ihm einen Ball zu. Beobachten Sie, ob es ihn richtig greift.
Während der Einschulung vollzieht sich für Kinder eine kolossale Veränderung. Das freie Spielen wird reduziert und die Zeit sich konzentriert an Hausaufgaben zu setzen steigt stetig an. Studien zeigen, dass weniger Zeit draußen und mehr konzentrierte Naharbeit das Risiko erhöht, eine Kurzsichtigkeit zu entwickeln. Dieses lässt sich durch ausreichend Zeit draußen positiv beeinflussen. Sollte es dennoch zu einer Kurzsichtigkeit kommen, können einfache Methoden den Verlauf eindämmen.